Video-Spezial zur Ukraine-Krise:
Mein Jahr im Krieg
Er begleitete undercover russische Separatisten, lebte auf dem Maidan und fotografierte für den SPIEGEL. Maxim Dondyuk erzählt die Geschichten seiner preisgekrönten Bilder – Zeugnisse eines Krieges.
Es ist noch Nacht in Kiew, als Maxim Dondyuk am frühen Morgen des 1. Dezember 2013 auf den Maidan fährt. Er fotografiert die ersten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten. In den folgenden drei Monaten wird er auf dem Maidan arbeiten, essen, schlafen und den Platz kaum mehr verlassen.
In diesen Videos erzählt Dondyuk seine Geschichte:
Teil I: Wie ich plötzlich Teil der Revolution wurde
Dondyuk ist in der Nähe der Krim geboren, er spricht lieber Russisch als Ukrainisch. Als der Konflikt auch die Krim erfasst, reist der Fotojournalist dorthin. Die Separatisten erobern Slowjansk, Dondyuk ist schon dort. Doch eines Tages gerät die Situation vor Ort außer Kontrolle.
Teil II: Wie sie mich zur Jagd freigaben
Seit seiner Entführung im April 2014 reist Dondyuk nicht mehr in die besetzten Gebiete im Osten der Ukraine. Seine Hoffnung auf einen Neuanfang im Land ist erloschen. “Die Regierung will die Situation nicht lösen. Dinge werden bewusst verschwiegen und verdreht”, sagt er.